Elektromobilität auf zwei Rädern – Das E-Bike als umweltfreundliche Alternative zum Auto oder auch zum gesteigerten Freizeitvergnügen in der Natur. Die Stärken eines Fahrrads stets mobil und flexibel zu sein sind selbsterklärend. Doch durch den zuschaltbaren E-Antrieb bekommst du Unterstützung immer wenn du es willst. So wird das E-Bike zur perfekten Pendler-Alternative, um unverschwitzt im Büro, Uni oder Schule anzukommen. Außerdem hält das E-Bike fit und gesund! Pendler sind aber nicht die Einzigen, für die E-Bikes von Nutzen sein können. Der Markt ist mit E-MTBs, E-Citybikes, E-Trekkingrad, E-Fatbikes, elektrische Lastenräder vielfältig aufgestellt! Worauf du vor dem Kauf achten solltest und welches E-Bike die richtige Wahl für dich ist, erfährst du in unseren E-Bike und Pedelec Ratgeber.
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- E-Mobility: Mehr zu diesem Thema
- Welches E-Bike passt zu mir?
- Welche unterschiedlichen E-Bike Typen gibt es?
- Gesetzliche Definition: E-Bike, Pedelec, Elektrorad – Wie heißt es nun richtig?
- StVO: E-Bike, Pedelec, S-Pedelec – Was ist zu beachten?
- Unterschiede: E-Bike, Pedelec & S-Pedelec
- Wie bediene ich mein E-Bike?
- Front-, Mittel- und Heckmotor
- Was bedeutet „Freilauf“?
- Was muss ich beim Akku beachten?
- Wie lange hält der Akku?
- Kettenschaltung oder Nabenschaltung?
- Welche Fahrradrahmen gibt es?
- Wie schwer ist ein E-Bike?
- Wie viel kostet ein E-Bike?
- Welche beliebten E-Bike Marken gibt es?
- Welches Zubehör ist sinnvoll?
- Fazit: Pendeln, Hobby oder Touren – Das beste E-Bike & Pedelec!
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Welches E-Bike passt zu mir?
Bevor man sich für einen Kauf entscheidet, sollte man für sich überlegen, für welchen Zweck ich mir das E-Bike anschaffen möchte. Du bist gerne in der Natur und machst am Wochenende lange Touren mit dem Rad, dann ist ein Trekking E-Bike eine gute Wahl. Soll es doch mehr Offroad sein, ist ein E-MTB eine Überlegung wert.
Für mehr Geschwindigkeit ist ein S-Pedelec genau das richtige Modell. Allerdings muss daran gedacht werden, dass E-Bikes über 25 km/h zulassungs- und versicherungspflichtig sind.
E-Bike (Typ) | Geschwindigkeit | Geländegängigkeit | Gewicht (niedrig) |
Trekking E-Bike | + | ++ | + |
E-Mountainbike | ++ | +++ | ++ |
Cross E-Bike |
++ | ++ | ++ |
City E-Bike | + | + | + |
E-Rennrad |
+++ | + | +++ |
E-Fatbike | ++ | ++ | + |
Klapp/Kompakt E-Bike | + | + | +++ |
E-Lastenrad | + | + | + |
Wenn du dir bei der großen Auswahl an E-Bike-Typen die Frage stellst „welches E-Bike die richtige Wahl für dich ist?“, helfen dir unsere ausführlichen und informativen E-Bike und Pedelec Test-Vergleiche weiter.
Welche unterschiedlichen E-Bike Typen gibt es?
Der Allrounder für die Stadt sowie Radtouren in flachem bis leicht hügligen Gelände.
Trekking E-Bike
- Geeignet für längere Strecken & Touren
- Für jede Art von Untergrund geeignet
- Robuster als ein City E-Bike
- Gepäckträger für Tasche & Rucksack
- Auch für anspruchsvolle Touren
- Tretunterstützung dank E-Antrieb
E-Mountainbike
- Robuster Rahmen mit Mittelmotor
- Tiefer Schwerpunkt für tolle Fahrdynamik
- Reifen mit tiefem Profil für Offroad
- Front- und Heckdämpfer
- Hydraulische Scheibenbremsen
- Mehrgängige Kettenschaltung
Der Alleskönner, auch abseits der Straßen für Touren in der Natur oder den Alltag.
Das Bike für anspruchsvolle Touren und ein Mix aus Trekking- & Mountainbike.
Cross E-Bike
- Mix aus Mountainbike und Trekkingbike
- Meist Kettenschaltung (bis zu 30 Gänge)
- Leichter als ein Mountainbike
- Schmalere Reifen als bei einem MTB
- Für unterschiedlichste Untergründe geeignet
- 28 Zoll große Reifen
City E-Bike
- Leistungsstark für den Stadtgebrauch
- Gepäckträger & Licht für die Stadt
- StVZO-konforme Ausstattung
- Auch als praktischer Tiefeinsteiger
- Komfortable Sitzposition & entspannte Geometrie
- Teilweise mit Rücktrittbremse
Der Alltagsbegleiter mit wenigen Gängen für ebene und befestigte Straßen in der Stadt.
Unterstützung bei langen Touren und anspruchsvollen Anstiegen.
E-Rennrad
- Für ausdauernde Touren ausgelegt
- Training individueller dank E-Antrieb
- Unterstützung bei längeren Anstiegen
- Oft abnehmbarer Elektromotor
- Schmale Reifen für Asphalt & Straßen
- Geringes Gewicht
E-Bike für Jugendliche
- Mit Erwachsenen einfacher mithalten
- Förderung von Motorik & Gesundheit
- Erhöhte Selbstständigkeit
- Längere Strecken werden erreicht
- Spaß hält länger durch Erfolgserlebnisse
- Rahmengrößen & Reifen variieren
Besonders E-Mountainbikes oder Cross E-Bikes gibt es oft in kleineren Größen.
Diesem Lifestyle-Bike gefällt sowohl die Straße, als auch die Natur.
E-Fatbike
- Mindestens 4 Zoll breite Reifen
- Naben haben eine höhere Einbaubreite
- Schwerer als andere E-Bikes
- Geeignet auch für weichen Boden
- Fährt gut auf Sand, Matsch oder Schnee
- Große Luftreifen federn zusätzlich
Klapp/Kompakt E-Bike
- Geringes Gewicht & kompaktes Faltmaß
- Besonders praktisch im Stadtverkehr
- Besonders leicht zu tragen
- Kleinerer Rahmen als bei MTB, City, Cross, Trekking
- Einfach in Bus und Bahn mitnehmen
- Meistens 20 Zoll große Reifen
Der Platzsparer, klein und kompakt, ideal für jeden Pendler im Berufsverkehr.
Der Alltagshelfer ist praktisch, egal ob als Familienkutsche oder Packesel.
E-Lastenrad
- Einkäufe lassen sich leicht transportieren
- Sitzplätze für Kinder mit Sicherheitsgurt
- Optimal für den Stadtverkehr
- Kein Problem bei der Parkplatzsuche
- Lasten dank E-Antrieb transportieren
- Fahren auf Fahrradwegen
Gesetzliche Definition: E-Bike, Pedelec, Elektrorad – Wie heißt es nun richtig?
Für die meisten Elektrofahrräder, wie wir sie kennen, ist der Name Pedelec korrekt. Diese Bezeichnung wurde 1999 von einer deutschen Sprachwissenschaftlerin erstmals verwendet, um ein Elektrofahrrad zu beschreiben, bei dem der Motor nur einsetzt, wenn der Fahrer in die Pedale tritt.
Im allgemeinen Sprachgebrauch hat sich allerdings der Oberbegriff „E-Bike“ für alle Elektrofahrräder eingebürgert. Die meisten Räder, die mit E-Bike bezeichnet werden, sind allerdings laut gesetzlicher Einordnung die sogenannten Pedelecs. Allgemein gilt daher: Jedes Pedelec ist ein E-Bike, aber nicht jedes E-Bike ist ein Pedelec.
StVO: E-Bike, Pedelec, S-Pedelec – Was ist zu beachten?
Auch in der Straßenverkehrsordnung wird zwischen E-Bike, S-Pedelec und Pedelec unterschieden. Mit einem maximal 250 Watt starken Motor und einer elektrischen Unterstützung bis 25 km/h ist ein Pedelec laut StVO dem klassischen Fahrrad gleichgestellt. So darf grundsätzlich jeder unabhängig von Alter und vorhandenem Führerschein damit fahren. Außerdem besteht keine Zulassungs- und Versicherungspflicht. Falls vorhanden darf bzw. muss ein Fahrradweg genutzt werden, ansonsten darf man mit dem Pedelec auch auf der Straße fahren.
Anders schaut es bei einem E-Bike und S-Pedelec aus. Beide Varianten sind zulassungs- und versicherungspflichtig und es besteht Helmpflicht. Laut StVO sind sie als Leichtmofa bzw. Kleinkraftrad definiert. Gefahren werden darf hier ab dem 15. bzw. 16. Lebensjahr und nur mit einem Führerschein der Klasse AM (Roller-Führerschein) oder B (Auto-Führerschein).
Unterschiede: E-Bike, Pedelec & S-Pedelec
Wir haben für dich die genauen Unterschiede der 3 Kategorien von Elektrofahrrädern recherchiert und kompakt und übersichtlich aufbereitet:
Pedelec
Das, was wir im Alltag gerne als E-Bike bezeichnen, ist in den meisten Fällen ein Pedelec. Die Abkürzung steht für Pedal Electric Cycle und schließt alle E-Bikes ein, die eine Motorleistung bis zu 250 Watt vorweisen und bis zu 25 km/h unterstützt werden. Rechtlich ist das Pedelec in Deutschland mit dem Fahrrad gleichgestellt und unterliegt damit keiner Zulassungs- und Versicherungspflicht. Die meisten uns bekannten E-Bikes sind eigentlich genau definiert Pedelecs.
Wichtiges zum Pedelec auf einen Blick
- Maximale Nennleistung: 250 Watt
- Keine Limitierung der Spitzenleistung & Drehmomentes
- Motorunterstützung nur, wenn der Fahrer pedaliert
- Motor schaltet sich bis maximal 25 km/h selbst ab
- Höchstgeschwindigkeit ist nicht limitiert (über 25km/h allerdings nur ohne Motorkraft)
- Zulassungsfrei, gilt rechtlich als Fahrrad (auch mit Anfahrhilfe bis 6 km/h)
- Keine Kennzeichenpflicht, Führerscheinpflicht & Altersbeschränkung
S-Pedelec
Das S-Pedelec ist eine Art Hybrid aus Pedelec und E-Bike. Die elektrische Unterstützung gibt es auch nur bei Pedaltritt, allerdings funktioniert sie hier bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Deutlich mehr als die 25 km/h bei einem Pedelec. Dadurch zählen S-Pedelecs nicht mehr zu Fahrrädern, sondern zu Kleinkrafträdern und dürfen in Städten nicht auf dem Fahrradweg benutzt werden. Um ein S-Pedelec fahren zu dürfen, musst du mindestens 16 Jahre alt sein und brauchst eine Betriebserlaubnis, ein Kennzeichen, Spiegel, robuste Anbauteile und eine Reifenprofiltiefe von min. 1 mm. Außerdem muss der Fahrer einen Helm tragen und benötigt einen Führerschein der Klasse AM oder B.
Wichtiges zum S-Pedelec auf einen Blick
- Maximale Nennleistung: 4.000 Watt
- keine Limitierung der Spitzenleistung
- Motor darf den Fahrer mit maximal 400% seiner eigenen Tretkraft unterstützen
- Maximale Geschwindigkeit ohne pedalieren: 18km/h
- Maximale Motorunterstützung mit pedalieren: 45km/h
- keine Limitierung der Höchstgeschwindigkeit (über 45km/h allerdings nur ohne Motor)
- Gilt als Kraftfahrzeug mit allen Konsequenzen
- Betriebserlaubnis bzw. Einzelzulassung des Herstellers erforderlich
- Mindestalter 16 Jahre
- Fahrerlaubnis mindestens Klasse AM nötig
- Kennzeichenpflicht (Versicherungskennzeichen)
- Versicherungspflicht
- Helmpflicht (zwingend: Helme nach Prüfnorm ECE R22-05)
- Kinderanhänger sind nicht erlaubt
E-Bike
Die meisten E-Bikes, die wir im Handel angeboten bekommen, sind eigentlich die oben genannten Pedelecs, sie werden nur der Einfachheit halber als E-Bike bezeichnet. „Richtige“ E-Bikes haben eine Zulassungs- und Versicherungspflicht und vor allem nicht die gleichen Freiheiten, die ein Fahrrad genießt, daher verkaufen sich diese nicht so gut wie ein Pedelec (dem Fahrrad gleichgestellt) mit Elektromotor zur Unterstützung. Zusätzlich fallen auch Fahrräder mit Gas-Drehgriff unter den Begriff E-Bike. E-Bikes unterscheidet man in drei Varianten:
Wichtiges zum E-Bike auf einen Blick
- Maximale Nennleistung 500 Watt (E-Leichtmofa)
- keine Limitierung der Spitzenleistung
- Maximale Geschwindigkeit ohne Pedaltritt: 20km/h
- Leistungssteuerung per Gasdrehgriff
- Gilt als Kraftfahrzeug mit allen Konsequenzen
- Betriebserlaubnis bzw. Einzelzulassung des Herstellers erforderlich
- Mindestalter 15 Jahre
- Mofaprüfbescheinigung nötig
- Kennzeichenpflicht (Versicherungskennzeichen) & Versicherungspflicht
- Keine Helmpflicht
- Radwegnutzung außerorts erlaubt
- Radwegnutzung innerorts nur mit dem Verkehrsschild »E-Bike frei« bzw. »Mofa frei«
- Maximale Nennleistung 1.000 Watt (E-Mofa)
- Keine Limitierung der Spitzenleistung
- Maximale Geschwindigkeit ohne Pedaltritt: 25km/h
- Leistungssteuerung per Gasdrehgriff
- Gilt als Kraftfahrzeug mit allen Konsequenzen
- Betriebserlaubnis bzw. Einzelzulassung des Herstellers erforderlich
- Mindestalter 15 Jahre
- Mofaprüfbescheinigung nötig
- Kennzeichenpflicht (Versicherungskennzeichen) & Versicherungspflicht
- Helmpflicht (zwingend: Helme nach Prüfnorm ECE R22-05)
- Radwegnutzung außerorts erlaubt
- Radwegnutzung innerorts nur mit dem Verkehrsschild »E-Bike frei« bzw. »Mofa frei«
- Maximale Nennleistung 4.000 Watt (E-Kleinkraftrad)
- Keine Limitierung der Spitzenleistung
- Maximale Geschwindigkeit ohne Pedaltritt: 45km/h
- Leistungssteuerung per Gasdrehgriff
- Gilt als Kraftfahrzeug mit allen Konsequenzen
- Betriebserlaubnis bzw. Einzelzulassung des Herstellers erforderlich
- Mindestalter 16 Jahre
- Fahrerlaubnis mindestens Klasse AM nötig
- Kennzeichenpflicht (Versicherungskennzeichen) & Versicherungspflicht
- Helmpflicht (zwingend: Helme nach Prüfnorm ECE R22-05)
Wie bediene ich mein E-Bike?
Dein E-Bike kannst du ganz einfach über seinen Bordcomputer bedienen, dieser ist in der Regel oben auf dem Lenker angebracht. Über das Display kannst du ganz bequem ein Unterstützungslevel auswählen oder dir zahlreiche wichtige Informationen wie zum Beispiel die Akkureichweite, die Geschwindigkeit, verbrauchte Kalorien und vieles mehr anzeigen lassen.
Front-, Mittel- und Heckmotor
Die Frage nach der Motorisierung ist vor jedem Kauf ein wichtiges Thema. Front-, Mittel- und Heckmotoren – Was sind die Unterschiede? Was sind die Vor- und Nachteile?
Der Motor eines E-Bikes wird je nach Modell an verschiedenen Stellen angebracht. Du kannst ihn unter anderem vorne an der Gabel, in der Mitte, am Tretlager oder hinten an der Narbe finden.
Die beliebteste Motorart ist der Mittelmotor, da er leise, zuverlässig und verschleißarm ist und das Fahrverhalten dadurch kaum beeinflusst.
Den sogenannten Frontmotor findet man oftmals bei günstigen E-Bike Modellen, jedoch solltest du lieber die Finger davonlassen, denn das hohe Gewicht am Vorderrad wirkt sich nachteilig auf das Fahrverhalten aus, zudem sind sie störanfälliger als andere Motoren.
Vor- & Nachteile von Front-, Mittel- und Heckmotor
Vorteile
- Rücktrittbremse möglich
- Wartungsarm (Antriebskette wenig belastet)
- Kompakte Baumweise und optisch unauffällig
Nachteile
- Schwerpunkt vorne nachteilig für das Lenkverhalten
- Keine Nabenschaltung möglich
- Längere Kabelwege
Vorteile
- Leise, zuverlässig, verschleißarm
- Sehr guter Schwerpunkt
- Kurze Kabelwege und weniger störanfällig
- Ketten- und Nabenschaltung möglich
Nachteile
- Kette ist einem höheren Verschleiß ausgesetzt
Vorteile
- Direkte Kraftübertragung auf das Hinterrad
- Kompakte Bauweise und sehr leise
- Gutes Fahrverhalten
- Energierückgewinnung durch Rekuperation (Akku lädt bei Abwärtsstrecken)
Nachteile
- Rücktrittbremse nicht möglich
- Schlechter Schwerpunkt, wenn der Akku auch hinten am Fahrrad platziert ist
- Keine Nabenschaltung möglich und längere Kabelwege
Was bedeutet „Freilauf“?
Freilauf bedeutet bei E-Bikes bzw. Pedelecs, dass die Motorunterstützung aufhört, wenn man nicht mehr in die Pedale tritt. Erst wenn man selbst tritt, wird die Motorunterstützung wieder aktiv.
Was muss ich beim Akku beachten?
Es gibt drei verschiedene Varianten, wie der Akku eines E-Bikes verbaut sein kann. Entweder du findest ihn im Gepäckträger verbaut, am Rahmen montiert oder die mittlerweile beliebteste Variante in den Rahmen integriert. Durch die Integration fallen die Akkus weniger auf und sind durch den Rahmen vor äußeren Einflüssen besser geschützt.
Die Kapazität des Akkus wird in Wattstunden (Wh) angegeben und beträgt in der Regel 400 Wh bis 650 Wh. Die Reichweite, die sich daraus ableiten lässt, kann nicht pauschal genannt werden, da sie von verschiedenen Faktoren abhängt.
Wichtige Faktoren sind die Akku-Kapazität sowie das Akkualter, das Gewicht und der Motor des E-Bikes, genauso wie die Qualität des Akkus. Aber auch vom Hersteller nicht beeinflussbare Faktoren wie dem Gewicht des Fahrers, der Gegenwind, die Beschaffenheit der Strecke, die Steigungen und die gewählte Unterstützungsstufe sind dabei zu berücksichtigen.
Achtet beim Kauf am besten auf Marken Akkus! Dadurch habt ihr eine gewisse Sicherheit, dass der Akku auch wirklich 500 – 1000 Ladezyklen durchhält, ohne direkt an Leistung zu verlieren. Die günstigen Produkte aus Fernost sind viel fehleranfälliger und selten zu gebrauchen. Ein Akkutausch kann teuer werden! Wenn man ein E-Bike oder Pedelec für 1200 Euro kauft, will man sicher nicht nach 6 Monaten 500 -800 Euro für einen Ersatzakku bezahlen.
Spätestens alle paar Tage muss das E-Bike wieder an die Steckdose. Doch wie bekomme ich das Fahrrad zum Aufladen in meine kleine Wohnung im 4. Stock? Darüber solltest du dir auf jeden Fall vor dem Kauf Gedanken machen.
Um den Akku deines E-Bikes einfach aufladen zu können, solltest du beim Kauf auf die Bauart des Akkus achten. Bei vielen Modellen ist der Akku nicht fest verbaut oder direkt in den Rahmen integriert. Dadurch wird das Wechseln oder gesondert Laden deutlich einfacher, als das ganze Fahrrad bis zur Steckdose zu bringen. Schaut aber genau drauf, dass der Akku am Elektrofahrrad auch mit einem Schloss gesichert ist, damit Langfinger nicht auf die Idee kommen, ihn in einem unbeaufsichtigten Moment zu klauen.
Auf einen Blick: Was beeinflusst die Reichweite?
- Akku-Kapazität & Akkualter
- Gewicht des E-Bikes
- Qualität des Akkus
- Gewählte Unterstützungsstufe
- Gewicht des Fahrers
- Beschaffenheit der Strecke
- Einfluss des Wetters (z.B. Gegenwind)
Wie lange hält der Akku?
Die Herstellerangaben schwanken gerne zwischen 50 – 150 km. Diese Angaben sollten allerdings unter Vorbehalt betrachtet werden, denn viele externe Faktoren wie das Gewicht des Fahrers, das Wetter, das Streckenprofil und die Fahrweise etc. sich auf die Reichweite auswirken. Gibt der Hersteller maximal 100 km an, wird man schätzungsweise mit der halben Strecke auf der sicheren Seite sein. Außerdem gibt es bei abnehmbaren Akkus immer die Möglichkeit, diese auf der Arbeit in der Uni oder zu Besuch bei Freunden zu laden.
Kettenschaltung oder Nabenschaltung?
Trotz eines Elektroantriebes muss man bei einem E-Bike beziehungsweise Pedelec genauso wie bei einem normalen Fahrrad kräftig in die Pedale treten. Du kannst sie mit vielen Gängen und einer Kettenschaltung bekommen oder mit weniger Gängen und einer Nabenschaltung. Es gibt sogar E-Bikes mit einer Rücktrittbremse, wer darauf Wert legen sollte. Für den Fahrkomfort ist eine Schaltung mit mindestens 7 Gängen zu empfehlen. Und ist der Akku irgendwann doch mal leer, freut sich jeder Fahrer über eine vernünftige Gangauswahl, um das E-Bike auch als normales Fahrrad zu nutzen.
Welche Fahrradrahmen gibt es?
Da alle wichtigen Bauteile eines Fahrrads am Rahmen montiert sind ist dieser das Herzstück jeden Fahrrads. Für eine lange Lebensdauer sollte er aus robustem und hochwertigem Material gefertigt sein. Meistens ist der Rahmen aus robustem Aluminium oder besonders leichtem Carbon gefertigt.
Unterschiedliche Einsatzzwecke erfordern unterschiedliche Prioritäten. Aus diesem Grund finden sich unterschiedliche Rahmenformen auf dem Markt. Einen Überblick findest du hier:
Rahmenform Diamant
- Hohe Stabilität, geringes Gewicht
- Geeignet für sportliche Fahrstile
- Oft eingesetzt bei Trekking- und E-MTBs
Rahmenform Trapez
- Abwandlung des Diamantrahmens
- Komfortabel durch tieferen Einstieg
- Mix aus Komfort, Sportlichkeit & Stabilität
- Ideal für sportliche Einsätze
Rahmenform MTB
- An Diamant- & Trapezrahmen angelehnt
- Hardtrail Mountainbikes
- Flexibel in exremen Gelände
Rahmenform MTB (gefedert)
- An Diamant- & Trapezrahmen angelehnt
- Fullsuspension-Bikes
- Extrem flexibel im Gelände
Rahmenform Komfort / Wave
- Tiefer Einstieg durch fehlendes Oberrohr
- Ideal für ältere Menschen, Frauen mit Röcken, Männer in Businesshosen
- Sitzhaltung gerade & komfortabel
Rahmenform Tiefeinsteiger
- Komfort- & Ultratiefeinsteiger
- Zusätzliche Absenkung des Unterrohrs
- Beine müssen bei Auf- & Abstieg nur minimal angehoben werden
Rahmenform Kompakt- & Klapprad
- Besonders klein & leicht
- Faltmechanismus bei E-Klapprädern
- Stabil & komfortabel
Wie schwer ist ein E-Bike?
Alle drei Varianten (E-Bike, Pedelec und S-Pedelec) lassen sich auch ohne Elektroantrieb wie ein klassisches Fahrrad fahren. Was ist nun einer der wichtigsten Gedanken in diesem Zusammenhang? Richtig das Gewicht! Umso schwerer ein Elektrofahrrad ist, umso anstrengender wird das normale Treten für den Fahrer.
Das Gewicht bei E-Bikes liegt meisten zwischen 20 und 30 kg. Ab einem Gewicht von 26 kg zählt das E-Bike zu den schwereren Fahrrädern. Das sind 10 – 12 kg mehr, als ein normales Fahrrad auf die Waage bringt. Die Differenz kommt hauptsächlich durch den Elektromotor und den Akku zustande. Den Gewichtsunterschied bekommt man beim Treten natürlich zu spüren, doch da man meist mit Motorunterstützung fährt, ist dieser Unterschied schnell ausgeglichen und die positiven Aspekte überwiegen.
Wie viel kostet ein E-Bike?
Im Vergleich zu einem normalen Fahrrad sind E-Bikes natürlich ein ganzes Stück teurer, was vor allem an der verbauten Technik wie dem Akku und dem Elektromotor liegt.
Günstige Modelle, die besonders für Anfänger super geeignet sind oder für all diejenigen, die nur gelegentlich auf ihr E-Bike steigen wollen und eine nicht so große Reichweite benötigen, bekommst du schon ab ca. 1500 – 1800€.
Besonders im Online-Handel finden sich oft E-Bikes, die noch günstiger zu haben sind und schon bei etwa 1000 Euro starten. Solche Marken und Modelle sind mit Vorsicht zu genießen. Man sollte wissen was man eben für diesen Preis bekommt. Die Bikes sind OK, haben aber oft einen schnelleren Verschleiß oder eine insgesamt schlechtere Leistung, sowie minderwertige Materialien.
Es ist immer die Frage: Was will ich und zu welchem Preis?
Wer sein E-Bike höheren Belastungen aussetzt oder im Alltag darauf angewiesen ist, eine hohe Reichweite erzielen zu können, sollte sich jedoch überlegen, ob ein paar Euro mehr zu investieren nicht sinnvoll wäre. Eine gute und zuverlässige Qualität in den Bereichen Rahmen und Antrieb kosten eben einfach etwas mehr. Modelle mit robusteren Teilen und einer nachhaltig funktionierenden Technik liegen dann schon eher im Bereich von 1800€ bis 2500€ und aufwärts.
Die neuste Technik, robuste Materialien und perfekt abgestimmte Komponenten für den vollen Fahrspaß kosten gut und gerne 3000 – 6000 Euro. Die neuste und beste Technik kostet ihren Preis.
Vielleicht noch als kleiner Tipp am Rande, viele gute Hersteller wie Cube oder Haibike bringen jährlich neue Modelle auf den Markt. Was die Fahrradhändler dazu veranlasst, in ihren Lagern Platz für Neuware zu schaffen und verkaufen daher die Vorjahresmodelle zu günstigeren Sparpreisen.
Welche beliebten E-Bike Marken gibt es?
- Cube: Die beliebteste Marke im Jahr 2020, sie setzen auf hochwertige und optisch ansprechende Modelle
- Winora: Beliebt für E-Bikes im Stadt- und Trekkingbereich
- Ortler: Beliebt für simple aber hochwertige Verarbeitung von City- und Trekking Bikes
- Haibike: Ihre Xduro und Sduro-Bikes sind seit 2011 echte Klassiker unter den Mountain- und Crossbikes
- Specialized: hat sich vor allem im Bereich der Rennrad- und Mountainbikes einen Namen gemacht
- Kalkhoff: In erster Linie spezialisiert auf City- und Trekkingbikes
Welches Zubehör ist sinnvoll?
Das E-Bike steht in der Garage, der Akku ist schon fast geladen und gleich geht es los. Doch an den Helm gedacht? Wie schließt du dein Fahrrad ab, wenn du in die Stadt fährst? Daher sollte neben dem E-Bike auch das richtige Zubehör nicht fehlen.
Fazit: Pendeln, Hobby oder Touren – Das beste E-Bike & Pedelec!
E-Bikes und Pedelecs gibt es inzwischen in diversen Formen, Farben und Modellen. Auch wenn die Auswahl groß ist, haben wir versucht, die wichtigsten Punkte und Informationen in diesem Artikel zusammenzufassen. Wichtig ist es, sich klar zu machen, für welchen Einsatz das Elektrofahrrad gedacht ist. Sind es die langen Touren durch unwegsames Gelände, geht es Offroad oder ist es doch der schnelle und komfortable Weg zur Arbeit?
Da die Akkutechnik noch recht teuer ist, sollte man definitiv auf Markenräder achten. So hat man wenigstens eine Herstellergarantie und eine gewisse Qualität der Akkus. Letztendlich ist der Fortschritt überall zu spüren. E-Mobilität ist kein Nischenthema mehr und die Produkte, die vor Jahren noch extrem teuer waren, sind inzwischen auch für den Normalbürger zu bezahlen. E-Bikes sind eine tolle Alternative, egal ob im Berufsverkehr oder für das Freizeitvergnügen.
1 Kommentare
Danke für den lesenswerten Beitrag und alles was man zu s pedelec sowie Elektrobikes wissen muss 😀 Viele Grüsse