Der Sommer ist da, die Temperaturen steigen und Urlaubsfeeling kommt auf. Doch mit den steigenden Temperaturen heizt sich auch schnell mal die Wohnung oder das Büro auf. Abhilfe schaffen dabei Ventilatoren. Es gibt diverse Modelle, Turmventilator, Deckenventilator, Standventilator, Mini- oder USB-Ventilator. Doch welches ist der beste Ventilator im Test? Welche Vor- und Nachteile bieten die verschiedenen Modelle? All diese Fragen klären wir in unserem großen Ventilator Test-Vergleich und verschaffen einen Überblick, wenn du über einen Kauf nachdenkst.
Direkt zu den Test-Vergleichen?
- Ratgeber: Was für Ventilatoren gibt es?
- Kaufberatung: Welche Faktoren gilt es vor dem Kauf eines Ventilators zu beachten?
- Wie viel Strom verbraucht ein Ventilator?
- Wie laut ist ein Ventilator?
- Preise vergleichen lohnt sich auch bei Ventilatoren
- Gefährdung durch Luftzug
- Sicherheit bei Ventilatoren ist wichtig
- Fazit: Kühlt und muss nicht viel kosten
Ratgeber: Was für Ventilatoren gibt es?
Prinzipiell kann man zwischen 6 Kategorien unterscheiden. Turmventilator, Standventilator, Wandventilator, Tischventilator, Deckenventilator und Miniventilator. Für alle Varianten haben wir die besten und beliebtesten Modelle recherchiert und miteinander verglichen, um dich bei deinem Kauf zu unterstützen und gut zu beraten.
Kaufberatung: Welche Faktoren gilt es vor dem Kauf eines Ventilators zu beachten?
Funktionen
Schwenken: Ein Ventilator schafft ein angenehmes Gefühl bei viel zu warmen Temperaturen. Grundsätzlich bringt ein Ventilator die Luft in Bewegung wodurch ein frisches Gefühl entsteht. Ein oszillierender Ventilator schwenkt den Ventilatorkopf und verteilt die Luft so noch besser im Raum. Tisch-, Stand- oder auch Turmventilatoren besitzen diese Funktion und verteilen damit die Luft besser über den gesamten Raum.
Kleine USB-Ventilatoren oder auch Deckenventilatoren verfügen über keine Schwenkfunktion. Manche lassen sich zwar individuell einstellen, blasen die Luft dann aber nur in eine Richtung.
Fernsteuerung: Kein muss, aber ein praktischer Zusatz sind Ventilatoren mit Fernbedienung. So lassen sich die Lüfter ganz einfach von der Couch aus steuern und zu jeder Zeit individuell anpassen oder ausschalten.
Für den Standventilator neben der Couch ist es wahrscheinlich mehr Luxus, als wirklich eine unerlässliche Funktion.
Doch denk mal an einen Deckenventilator oder ein an der Wand befestigtes Modell. Niemand will jedes mal auf einen wackeligen Stuhl steigen, um das Gerät anzuschalten.
Zeitschaltuhr: Neben einer Fernsteuerung ist auch eine Zeitschaltuhr äußerst praktisch. Einerseits ist es stromsparend, andererseits kann der Ventilator so eingestellt werden, dass er nicht die Nacht über läuft, aber pünktlich zum Arbeitsbeginn anspringt und dich mit einer frischen Brise im Büro begrüßt. Auch zu Hause kann dich ein Ventilator mit Zeitschaltuhr nach der Arbeit empfangen, ohne erst einmal ins schwitzen geraten zu müssen.
Solche praktischen Funktionen findet man bei Mittelklasse und Top-Modellen der Kategorie Stand-, Wand-, Tisch- oder auch Turm- und Säulenventilatoren. Kleine Modelle wie USB- und Miniventilatoren haben solche praktischen Funktionen eher selten.
Stufen des Ventilator: Ein sanfter Wind oder doch ein kleiner Sturm? Es ist wichtig darauf zu achten, dass der Ventilator verschiedene Intensitätsstufen hat. So kann die Luft ganz nach dem eigenen Gefühl in Bewegung versetzt werden. Gerade an heißen Tagen muss der Ventilator auch mal ordentlich Power haben, um dich irgendwie herunterkühlen.
Belüftungsmodi: Meistens steigt der Funktionsumfang auch bei steigendem Preis. Viele Funktionen und Extras kann man als good-to-have bezeichnen, doch nötig müssen sie nicht unbedingt sein.
Eines dieser Extras sind, neben den unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen, verschiedene Belüftungsmodi. Diese können schon ein kleines bisschen Luxus in dein Wohnzimmer oder Büro bringen. Verschiedene Belüftungsmodi, die immer wieder auftauchen, sind beispielsweise die Nacht-Funktion (auch Sleep-Modus genannt).
Ist der Nacht-Modus eingestellt verringert sich Stück für Stück die Geschwindigkeit des Ventilators. Da die Abstufung sanft ist bemerken wir es nicht und schlafen dabei ganz entspannt ein. Um Strom zu sparen geht der Ventilator nach einer gewissen Zeit ganz aus, während wir schon im Reich der Träume sind.
Ein anderer wirklich praktischer Modus ist die Breeze-Funktion. Es gibt Tage da reicht eine Eistonne nicht aus. Es gibt aber auch warme Tage an denen muss der Ventilator nicht auf der höchsten Stufe laufen. Eine sanfte Brise auf der Haut reicht vollkommen aus und fühlt sich an, als würde man mitten in der Natur stehen.
Ein Ventilator mit Breeze-Funktion ist dafür die Lösung. Der Ventilator variiert die Stärke des Luftstroms, damit sich die Luft mehr nach einem natürlichen unregelmäßigen Wind anfühlt. Durch diese Funktion wird die Luft sogar noch etwas besser gekühlt.
Wärme: Manche Ventilatoren sind nicht nur zum kühlen gut, sondern können auch zum Wärmen genutzt werden. Sie besitzen eine Art Rückwärtsgang und können beispielsweise Heizungsluft (die nach oben steigt) wieder mit der Raumluft vermischen. Dadurch lassen sich Heizkosten sparen.
Besonders Deckenventilatoren lassen sich im Winter perfekt dafür einsetzen. Moderne Modelle haben standardmäßig diesen Winter-Modus und sind somit praktische Helfer über das ganze Jahr verteilt.
Wasserkühlung: An sehr heißen Tagen bringt selbst ein Ventilator nicht mehr den maximalen gewünschten Erfolg. Inzwischen gibt es bestimmte Modelle, die mit einer Wasserkühlung ausgestattet sind. Die Luft wird an kaltem Wasser vorbeigeführt und kühlt sich somit stärker ab.
In den Wasserbehälter lassen sich dann auch noch Eisbeutel legen, um diesen Effekt zu verstärken. Diese frische und leicht feuchte Luft verbreitet sich dann im Raum.
Solche Luftkühler sehen oftmals wie Turm- und Säulenventilatoren aus, nur dass sie zusätzlich einen Wasser- und Eistank besitzen.
Preis
Der Preis hängt ganz vom gekauften Ventilator ab. Kleine Miniventilatoren gibt es schon am 5 Euro. Klassische Stand- oder Turmventilatoren kosten hingegen zwischen 30 – 150 Euro. Ein guter Deckenventilator kann letztendlich bis zu 500 Euro kosten.
In unseren Vergleichen gehen wir auf verschiedene Preisklassen ein und versuchen Gemeinsamkeiten und Unterschiede herauszuarbeiten. Oft reichen schon günstige oder Mittelklasse-Modelle aus. Nicht jedes Extra muss den Ventilator noch relevanter machen.
Wie viel Strom verbraucht ein Ventilator?
Je nach Modell und Alter ist der Stromverbrauch unterschiedlich. Ältere Modelle verbrauchen meist mehr Strom. Moderne Modelle sind energieeffizienter und verbrauchen in vielen Fällen weniger Strom. Doch was kostet mich denn der Ventilator nun genau?
Diese Frage lässt sich ganz einfach mit einer kurzen Rechnung beantworten: Watt * Stunden / 1000 * 29 Cent
Die Rechnung ist schnell erklärt. Zuerst wird der Verbrauch für beispielsweise 24 Stunden berechnet. Um die Kosten für diese Menge Energie herauszufinden muss durch 1000 geteilt werden, da der Stromverbrauch, bzw. die Energieaufnahme in kWh gemessen wird (Tausender-Einheiten). Als letztes muss der Wert noch mit 29 Cent multipliziert werden. (29 Cent kostet momentan 1 kWh)
Beispiel: Der Ventilator hat 40 Watt und läuft 10 Stunden. Die Rechnung ist also 40 * 10 = 400. Die 400 teilen sie nun durch 1000 und bekommen 0,4. Im letzten Schritt wird dieser Wert noch mit 29 Cent multipliziert. Als Ergebnis kommt man so auf 11,4 Cent Stromkosten, die dir während dieser 10 Stunden entstehen.
Wie laut ist ein Ventilator?
Glücklicherweise sind Ventilatoren nicht mehr so laut wie es vor einigen Jahren noch der Fall war, allerdings schwankt der Geräuschpegel nach wie vor zwischen 30 und 80 dB(A). Das ist erst einmal eine große Spanne, doch es gibt ein paar Faustregeln, die zu beachten sind.
Umso höher die Drehzahl eines Ventilators ist, umso lauter ist er auch. Daher haben viele Modelle inzwischen einen Nachtmodus bei dem die Drehzahl auf einen geringeren Wert gedrosselt wird und der Ventilator so deutlich leiser ist, als er es bei seiner maximalen Leistung wäre.
Ein zweiter Faktor, der sich auf die Lautstärke auswirkt ist der Durchmesser des Ventilators. Kleine Ventilatoren drehen sich oft schneller, um eine größere Luftzirkulation zu erreichen. Durch die höhere Geschwindigkeit steigt auch der Geräuschpegel. Ventilatoren mit einem größeren Durchmesser können sich bei gleicher Luftzirkulation langsamer drehen und sind dadurch leiser.
Preise vergleichen lohnt sich auch bei Ventilatoren
Wenn du einen Ventilator kaufst willst du ihn sicher die nächsten Jahre im Einsatz behalten und nicht nach kurzer Zeit austauschen. Bei meinen Recherchen für den Ventilator Test-Vergleich sind immer wieder Kundenrezensionen aufgetaucht, die gerade bei günstigen Modellen mit der Verarbeitung hadern. Oft sind günstige Modelle besonders laut oder aus minderwertigem Plastik, das sich haptisch nicht sehr hochwertig anfühlt.
Zusätzlich steigt bei günstigen Modellen das Risiko schlechte Qualität zu erwischen. Um solchen Problemen vorzusorgen haben wir und viele unterschiedliche Kundenmeinungen angeschaut und miteinander verglichen.
Ein weiteres Problem mit billigen Produkten ist oft die Energieeffizienz. Sehen sie einerseits schick aus und machen auf den ersten Blick einen guten Eindruck, überraschen sie bei der nächsten Stromabrechnung, da sie meist viel mehr Strom verbrauchen, als es moderne Modelle machen.
Auch wenn die Anschaffungskosten etwas höher sind spart man über die Jahre Stromkosten und muss vor allem billige und schnell defekte Geräte nicht direkt ersetzen. Wenn man also ein Gerät häufiger benutzen will kann sich eine etwas höhere Investition durchaus lohnen. Auf dauer lässt sich damit sogar Geld sparen.
Gefährdung durch Luftzug
Gerade im heißen Sommer möchte man eine schnelle Abkühlung haben. Deshalb stellen Hitzegeplagte den Deckenventilator gerne mal auf die höchste Stufe. Doch auch im Hochsommer ist die höchste Stufe nicht unbedingt die Beste. Zwar belasten moderne energiesparende Ventilatoren weniger die Stromrechnung, doch können ganz andere Kühlerscheinungen eintreten. Ähnliche Symptome kennen man beispielsweise von einem Spaziergang bei kaltem Wind:
- Tränende Augen, ggf. Entzündung
- Ohrenschmerzen
- Ungewollt starke Kühle
- Frösteln, Erkältung
- Trockene, gereizte Haut
- Halsschmerzen, steifer Nacken
- Muskelverspannung
Auch wenn der Sommer sehr heiß ist sollte man eine gesunde Dosierung finden. Menschen reagieren ganz unterschiedlich auf den kühlenden Effekt eines Ventilators. Lieber die Geschwindigkeit verringern, dafür aber den kühlenden Effekt dauerhaft nutzen und ihn immer wieder auf das eigene Gefühl anpassen.
Sicherheit bei Ventilatoren ist wichtig
Es gibt nur wenige Modelle, die den Ventilator nicht mit einem Gitter schützen, damit Kinder oder Tiere keiner Gefahr ausgesetzt sind. Trotzdem können längere Haare leicht durch das Gitter gezogen werden und sich im Ventilator verfangen. Daher nicht zu nah an das Kopfende des Bettes. Die Gefahr ist gerade bei Bodenventilatoren und Modellen mit Standfuß am größten.
Turmventilatoren sind mit ihren engen Lüftungsschlitzen etwas besser geschützt und Deckenventilatoren sind allein durch ihre Höhe sicherer. Nicht nur für die Haare sind Ventilatoren eine Gefahr. Schnell ist auch die Steuererklärung oder das Uniskript im ganzen Zimmer verteilt. Daher bietet sich immer ein Modell mit Steuerungsmodul an, um die Geschwindigkeit anzupassen.
Fazit: Kühlt und muss nicht viel kosten
Ventilatoren sind bei unseren steigenden Temperaturen ein gern gesehener Gast. Immer mehr Leute nutzen diese günstige, aber effiziente Möglichkeit etwas für das Raumklima zu machen. Um den richtigen Ventilator zu finden gilt es erst einmal die verschiedenen Modelle (Säulenventilator, Standventilator, Tischventilator, Bodenventilator, USB-Ventilator, etc.) zu vergleichen und das passende Modell auszuwählen.
Sollte ein einfacher Ventilator allerdings nicht mehr ausreichen muss eine andere Lösung her. Für diesen Fall haben wir uns mobile Klimaanlagen angeschaut und diese im mobile Klimaanlagen Test-Vergleich zusammengefasst. Auch da lohnt sich ein Blick.