Besonders jetzt in der kälteren Jahreszeit ist das Thema Energiekrise überall zu hören. Gas ist teuer und viele Menschen suchen nach passenden Alternativen. Aktuell ist eine Notheizung sinnvoller denn je. In diesem Ratgeber findest du alle wichtigen Informationen wie man sich trotz der Gasknappheit warmhalten kann. Von Elektroheizungen über Heizstrahler bis hin zu Holzöfen. Welches sind sinnvolle und auch günstige Alternativen zur klassischen Gasheizung.
- Notheizung – Das Wichtigste auf einen Blick
- Warum ist eine Notheizung sinnvoll?
- Kosten einer Notheizung
- Was ist eine Gasheizung und wie funktioniert sie?
- Was welche Notheizungen gibt es?
- Elektrische Heizlüfter & Steckdosenheizlüfter
- Konvektorheizung
- Infrarotheizung
- Keramikheizlüfter
- Ölradiator
- Klimaanlage mit Heizfunktion
- Petroleumofen
- Gasheizstrahler
- Kaminofen
- Elektrokamin
- Diesel-Standheizung
- Heizdecke & Heizkissen
- Teelichtofen
Notheizung – Das Wichtigste auf einen Blick
1 Eine Notheizung ist in vielen Fällen nicht als komplette Alternative gedacht, sondern soll das bestehende Heizsystem in Notsituationen unterstützen. Das ist beispielsweise bei einem Blackout oder in der aktuellen Energiekriese der Fall. 2 Alternative Heizmethoden gibt es viele unterschiedliche. Es gibt Notheizungen, die mit Strom, Gasflaschen (Propan, Butan), Holz oder auch Benzin und Diesel betrieben werden. 3 Durch einige Notheizsysteme lassen sich bei explodierenden Gaspreisen auch monatliche Heizkosten einsparen. Gerade in den Zeiten einer steigenden Inflation lässt sich so die Haushaltskasse entlasten.Warum ist eine Notheizung sinnvoll?
In der Ukraine herrscht immer noch das Chaos. Russland befeuert weiter den Konflikt und wir spüren die Auswirkungen besonders durch die hohen Gaspreise und allgemein gestiegenen Energiekosten. Es stellt sich die Frage, ob Deutschland genug Gas geliefert bekommt, um die Gasspeicher zu füllen oder wir in der Kälte sitzen. Um dieser Unsicherheit vorzubeugen gibt es viele Alternativen zur Gasheizung.
Eine Notheizung ist aber nicht nur seit der Energiekrise und den Konflikten in Europa sinnvoll. Die eigentliche Heizung kann auch einfach ausfallen und schon sitzt du in der Kälte. Schon ist eine Backup-Lösung gefragt. Welche Wärmequelle und welche Notheizung die sinnvolle Wahl für dich ist schauen wir uns gleich an, nachdem wir noch einen kurzen Blick auf die klassische Gasheizung geworfen haben.
Kosten einer Notheizung
Auch mit einer Notheizung entstehen natürlich Heizkosten. Hier gilt es zu unterscheiden, ob man eine günstigere Alternative zur Gasheizung sucht oder ob man eine autarke Lösung bevorzugt, um komplett unabhängig von Strom und Gas zu sein.
Gerätepreis | Brennstoffkosten | Geräteleistung | Kosten pro Monat* | |
Heizlüfter | 30 – 100 € | 0,42 €/kWh | 2,0 kW | 252 € |
Konvektorheizung | 60 – 150 € | 0,42 €/kWh | 2,0 kW | 252 € |
Infrarotheizung | 100 – 300 € | 0,42 €/kWh | 1,0 kW | 126 € |
Keramikheizlüfter | 35 – 100 € | 0,42 €/kWh | 1,5 kW | 192 € |
Ölradiator | 50 – 250 € | 0,42 €/kWh | 2,0 kW | 252 € |
Klimaanlage mit Heizfunktion | 300 – 800 € | 0,42 €/kWh | 3,0 kW | 378 € |
Petroleumofen | 150 – 500 € | 5 €/L | 2,6 kW | 375 € |
Gasheizstrahler | 90 – 250 € | 2,30 €/L | 4,0 kW | 225 € |
Kaminofen | 250 – 900 € | 0,50 €/kg | 4,0 kW | 225 € |
Elektrokamin | 100 – 650 € | 0,42 €/kWh | 1,8 kW | 227 € |
Diesel-Standheizung | 130 – 280 € | 2,20 €/L | 8,0 kW | 231 € |
Heizdecke | 20 – 80 € | 0,42 €/kWh | 0,1 kW | 12,60 € |
*Die Kosten pro Monat errechnen sich aus einem 10 Stunden Betrieb pro Tag an 30 Tagen pro Monat.
Was ist eine Gasheizung und wie funktioniert sie?
Bevor wir uns die Alternativen anschauen werfen wir einen Blick auf die klassische Gasheizung und ihre Funktion. Bei einer Gasheizung wird Gas verbrannt, das in einem Gasspeicher vorhanden ist. Dieser Verbrennungsprozess erhitzt gleichzeitig Wasser, das dann durch ein Rohrsystem in die Heizkörper des Hauses geleitet wird. Gasheizungen lassen sich entweder mit Erdgas oder Flüssiggas betreiben. So wird in vielen Haushalten standardmäßig geheizt.
Was welche Notheizungen gibt es?
Seit der Winter immer näher rückt ist die Nachfrage nach Heizlüftern, Öfen und Kaminen deutlich gestiegen. Viele Leute versuchen sich zusätzlich mit Alternativen Heizmöglichkeiten für den Winter einzudecken. Viele Heizgeräte benötigen Strom, einige Gas aus Gasflaschen und andere Holz oder Kohle. Wir schauen uns im Folgenden die einzelnen Heizsysteme mit ihren Vor- und Nachteilen genauer an.
Elektrische Heizlüfter & Steckdosenheizlüfter
Elektrische Heizlüfter oder auch kleine Steckdosenheizlüfter sind schon lange aus dem Badezimmer bekannt. Morgens schnell angemacht liefert der Heizlüfter ein angenehmes warmes Badezimmer für die kalten Wintertage. Ist der Heizlüfter aber eine echte Alternative zur Gas- oder Ölheizung? Die meisten elektrischen Heizlüfter können nur kleine Räume schnell aufheizen und sind im Regelfall nicht lautlos.
Ein großer Vorteil von elektrischen Heizlüftern ist die Flexibilität von freistehenden Geräten. Dazu bieten aktuelle Modelle ein schickes Design und lassen sich zum Energiesparen individuell programmieren. So wird dank eines festgelegten Heizplans keine Energie verschwendet.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Elektrische Heizlüfter
Günstige Geräte fangen schon bei 30 Euro an. Größere Geräte kosten im Regelfall zwischen 50 und 100 Euro. Sie sind nicht besonders teuer, da auch keine komplizierte Technik dahinter steckt. Luft zieht an erhitzten Drähten vorbei und kommt als warme Luft im Zimmer an. Ein Nachteil ist hingegen der Stromverbrauch. Auch diese Kosten sind in der aktuellen Krise höher geworden.
Kostenbeispiel: Der Heizlüfter besitzt eine Leistung von 2000 Watt und läuft 10 Stunden am Tag. Eine Kilowattstunde kostet 0,42 Euro ((10 Stunden x 2 kW) x 0,42 Euro = 8,40 Euro). Pro Tag entstehen Kosten von 8,40 Euro und im Monat ergeben sich daraus 252 Euro Heizkosten.
Konvektorheizung
Eine Konvektorheizung ist vielen nicht direkt ein Begriff. Dabei handelt es sich um ein Heizsystem, das nachhaltig Wärme erzeugt und dazu einen Konvektionsprozess verwendet, um die warme Luft im Raum zu verteilen. Die erwärmte Luft gelangt über Lüftungsschlitze an der oberen Seite in den Raum.
Langsam verteilt sich die warme Luft im gesamten Raum und lässt keine Ecke kalt. Vorteilhaft ist, dass eine Konvektorheizung einfacher einzustellen ist, als beispielsweise ein Heizlüfter.
Ein Nachteil hingegen haben Räume mit hohen Decken, da warme Luft nach oben steigt und die Temperaturen in Bodennähe erst zum Schluss aufheizen.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Konvektorheizung
Natürlich benötigen auch Konvektorheizungen Strom. Bei einem Modell mit 2000 Watt belaufen sich die monatlichen Heizkosten mit einer Nutzungsdauer von 10 Stunden am Tag 252 Euro.
Infrarotheizung
Mit einer Infrorotheizung wählt man einen etwas anderen Ansatz zum Wärmen. Infrarotstrahler senden Strahlung aus. Diese ausgesendeten Wärmewellen treffen auf Objekte oder den Körper und übertragen die Wärme auf diesem Weg.
Im Gegensatz zum Heizstrahler wird hier nicht direkt die Luft erwärmt, sondern die Objekte selbst wie die Wand, Möbel oder Körper im Raum. Diese geben die Wärme dann erneut in den Raum ab und erwärmen die gesamte Umgebung.
Der große Vorteil ist, dass eine Infrarotheizung die Objekte oder den Körper direkt wärmt und nicht den Umweg über die Luft geht. Die Wärme wird gespeichert und Stück für Stück an den Raum abgegeben. Ein weiterer Vorteil ist, dass eine Infrarotheizung nicht so viel Energie verbraucht wie andere Heizgeräte. Zusätzlich ist die empfundene Wärme sehr angenehm und nicht so gefühlt stickig wie Heizungsluft.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Infrarotheizung
Da diese Geräte technisch etwas anspruchsvoller sind kosten sie auch mehr als beispielsweise Heizlüfter. Günstige Geräte starten bei etwa 100 Euro. Bessere Geräte bekommst du für 200 – 300 Euro.
Eine Infrarotheizung mit 1000 Watt Leistung bezahlst du im Monat etwa 126 Euro, wenn sie täglich 10 Stunden lang heizt, bei einem angenommenen kW Preis von 0,42 Euro.
Keramikheizlüfter
Ein Keramikheizlüfter ist einfach ausgedrückt eine elektrische Heizung, bei der die Luft ähnlich eines Heizlüfters über ein Heizelement geblasen wird. In diesem Fall sind es allerdings keine Heizdrähte, sondern ein Keramikkern der die Wärme sehr gleichmäßig und nachhaltig transportiert.
Ein solcher Heizlüfter ist meist mobil und kann an jede Steckdose angeschlossen werden. Gegenüber anderen elektrischen Heizlüftern hat ein Keramikheizlüfter keine besonderen großen Vor- und Nachteile. Er kann grundlegend aber ein wenig energiesparender sein, als ein vergleichbarer klassischer Heizlüfter.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Keramikheizlüfter
Bei einem Verbrauch von 1500 Watt und einem Kilowatt-Preis von 0,42 Euro kostet ein Keramikheizlüfter nach 10 Stunden Betrieb 6,40 Euro. Hochgerechnet auf den Monat sind das Heizkosten von 192 Euro.
Ölradiator
Obwohl der Name Ölradiator etwas anderes vermuten lässt handelt es sich hierbei um eine elektrische Heizung. Das Gerät kann an jede Steckdose angeschlossen werden und wandelt den Haushaltsstrom in thermale Energie um. Die meisten Hersteller setzen auf Ausführungen mit Heizrippen, also miteinander verbundenen Heizplatten.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Ölradiatoren
Mit seiner Leistungsstärke lässt sich ein Ölradiator auch als alleinige Heizung einsetzen. Passende Modelle kosten 50 – 250 Euro. Ein Nachteil ist, dass so ein Gerät auch nicht ohne Strom funktioniert. Dank der Leistung können aber auch größere Räume ohne Probleme beheizt werden.
Auch in diesem Fall gehen wir von einem 2000 Watt Modell aus, welches 10 Stunden am, Tag läuft. Bei einem kW-Preis von 0,42 Euro entstehen Heizkosten von 252 Euro im Monat.
Klimaanlage mit Heizfunktion
Bei einer Klimaanlage denken die meisten Leute erst einmal an einen heißen Sommer und einen angenehm kühlen Raum. Doch viele Klimaanlagen können nicht nur kühlen, sondern zusätzlich auch heizen. Normalerweise wird warme Luft aus dem Raum befördert und kühle Luft in den Raum geblasen. Bei der Heizfunktion wird dieser Kreislauf einfach umgedreht und sorgt für ein angenehm warmes Raumklima.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Klimaanlage mit Heizfunktion
Praktisch dabei ist, dass die Klimaanlage so das ganze Jahr genutzt werden kann und nicht im Keller verstaubt. Ein Nachteil ist allerdings der hohe Kostenaufwand. Modelle mit Heizfunktion kosten zwischen 300 – 800 Euro und verbrauchen 2000 – 4000 Watt.
Gehen wir von einem durchschnittlichen Verbrauch von 3000 Watt aus entstehen tägliche Kosten von 12,60 Euro bei einer Nutzungsdauer von 10 Stunden. Monatlich sind das stolze 378 Euro.
Petroleumofen
Eine Alternative nicht nur zu Gas, sondern auch zu Strom ist der Petroleumofen. Damit hat man eine komplett autarke Lösung für einen möglichen Blackout. Außerdem besitzt er einen hohen Wirkungsgrad und liefert eine angenehme Wärme.
Einige Modelle lassen sich auch zum Kochen oder erhitzen von Wasser verwendet werden. Mit diesem Modell kommt man komplett ohne Strom und Gas aus. Der größte Vorteil ist wohl, dass man mit einem solchen Ofen autark ist. Ein Nachteil ist allerdings der hohe Anschaffungspreis und auch die höheren laufenden Kosten, als bei einem elektrischen Modell.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Petroleumofen
Bei einem Petroleumofen kann du je nach Größe und Leistung mit Anschaffungskosten von 150 bis 500 Euro rechnen.
Die Kostenrechnung bei einem Pretroleumofen ist hingegen etwas komplizierter, als bei einem elektrischen Heizgerät. Gehen wir von einem Petroleumofen mit 2,6 kW aus und einem Tankvolumen von 6 Liter. Eine Füllung reicht ca. 24 Stunden. 20 Liter Petroleum kosten etwa 100 Euro. Möchtest du am Tag 10 Stunden heizen benötigst du ca. 2,5 Liter Petroleum, welches dich 12,50 Euro am Tag kosten. Im Monat entstehen so Kosten von 375 Euro.
Gasheizstrahler
Auch ein Gasheizstrahler benötigt Gas zum Betrieb. Allerdings werden hier große Gasflaschen benötigt, die sich für ein Blackout-Szenario im Keller oder in einem Schuppen vorrätig lagern lassen.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Gasheizstrahler
Natürlich sind auch hier die Kosten ein wichtiger Faktor. Hier kann man sagen, dass der Verbrauch mit der Leistung signifikant steigt. Während ein Gerät mit 4 kW Leistung circa 0,33 Liter Gas pro Stunde verbraucht, ist es bei 12 kW Leistung bereits 1 Liter Flüssiggas (bei maximaler Flamme). Eine Gasflasche mit 11 Litern Flüssiggas hält bei einem 4 kW Ofen 33 Stunden und bei einem 12 kW Ofen 11 Stunden. Die Füllung einer 11 Liter Gasflasche kostet etwa 25 Euro. Pro Stunde sind das daher ca. 0,75 Euro bei einem 4 kW Ofen. Heizt du 10 Stunden am Tag und das ganze 30 Tage im Monat entstehen für dich Heizkosten von 225 Euro.
Kaminofen
Eine weitere Alternative zu Strom und Gas ist ein Kaminofen. Mit diesem bist du autark unterwegs und musst dich ausschließlich um Feuerholz kümmern. Zusätzlich sorgt ein Kamin für eine sehr gemütliche und romantische Stimmung an kalten Abenden.
Doch wie sieht es mit der Energieeffizienz und den Kosten für Feuerholz aus? Ein Kubikmeter Buchenholz erzeugt 2100 Kilowattstunden Wärme, ein Kubikmeter Fichte nur 1600, ein Kubikmeter Weide nur 1300.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Kaminofen
Schauen wir uns eine Beispielrechnung an. Ein Kubikmeter Buchenholz kostet aktuell ca. 250 Euro. Damit kostet 1 kg Brennholz 0,50 Euro. Heizt du nun deinen Kamin 10 Stunden lang und benötigst du pro Stunde ca. 1,5 kg Holz. Für einen Tag somit 15 kg Holz. Das kostet dich 7,50 Euro. Auf den Monat hochgerechnet sind das 225 Euro. Auf den ersten Blick klingt das viel, allerdings hat ein Kamin meistens auch deutlich höhere Leistungen (4000 – 5000 Watt).
Elektrokamin
Ein elektrischer Kamin erfüllt den gleichen Zweck wie eine elektrische Heizung. Er wandelt Strom in Wärme um und sieht dazu noch sehr modern aus. Außerdem ist er die einfache Alternative, falls ihr die Stimmung vor einem Kamin liebt, aber keinen Schornsteinanschluss besitzt.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Elektrokamin
Diese elektrischen Kamine kosten 200 – 400 Euro und haben eine ungefähre Leistung von 1500 – 2000 Watt. Nehmen wir an, dass ein Elektrokamin 1800 Watt Leistung besitzt und du 10 Stunden am Tag heizt, entstehen dadurch kosten von 7,56 Euro am Tag (10 Stunden x 1,8 kW) x 0,42 Euro = 7,56 Euro). Auf den Monat gerechnet ergibt das Heizkosten von 226,80 Euro.
Diesel-Standheizung
Viele der hier vorgestellten Notheizungen kommen auch nicht drumherum einen Stromanschluss zu benötigen. Eine weniger bekannte Alternative ist eine Diesel-Standheizung, die hauptsächlich dafür bekannt ist, dass sie nachträglich in Autos, Camper oder Tiny Houses eingebaut werden kann. Solche Standheizungen gibt es in verschiedenen Leistungsklassen für relativ wenig Geld. Sie sind sehr kompakt gebaut und haben, verglichen mit elektrischen Zusatzheizungen, eine wesentlich höhere Heizleistung.
Wichtig ist, dass die Abgase auf jeden Fall aus dem Raum gehalten werden müssen. Noch sinnvoller ist, dass eine Diesel-Standheizung außen montiert wird und nur die heiße Luft in den Raum geblasen wird. So minimiert man das Risiko den Abgasen ausgesetzt zu werden.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Diesel-Standheizung
Um vergleichbare Betriebskosten zu erhalten gehen wir wieder von einer täglichen Heizdauer von 10 Stunden aus. Als Beispiel nehmen wir eine Diesel-Standheizung mit einer 8 kW Heizleistung. Sie verbraucht pro Stunde 0,2 – 0,5 Liter Diesel. Bei einem Dieselpreis von 2,20 Euro und einem durchschnittlichen Verbrauch von 0,35 Liter pro Stunde entstehen Betriebskosten von 7,70 Euro am Tag oder 231 Euro im Monat.
Heizdecke & Heizkissen
Bisher haben wir uns diverse Alternativen angeschaut, um im Winter die Gasheizung zu ersetzen. Alle bisherigen Ideen erwärmen den gesamten Raum. Eine weitere Alternative sind elektrische Heizdecken oder elektrische Heizkissen, die nicht vorrangig den Raum erwärmen sollen, sondern dir direkt Wärme spenden.
Anschaffungs- & Betriebskosten: Heizdecke & Heizkissen
Heizdecken gibt es schon für 25 – 100 Euro. Solche Heizdecken haben ca. 100 Watt und sind dadurch deutlich sparsamer, als alle anderen Heizalternativen.
Kostenbeispiel: Du nutzt die Heizdecke mit einer Leistung von 100 Watt jeden Tag 10 Stunden während der Arbeit oder abends auf der Couch. Eine Kilowattstunde kostet 0,42 Euro ((10 Stunden x 0,1 kW) x 0,42 Euro = 0,42 Euro). Pro Tag entstehen Kosten von 0,42 Euro und im Monat kostet es dich 12,60 Euro.
Alternativen zur Heizdecke
Neben der Heizdecke und dem Heizkissen gibt es noch diverse andere Produkte, die dich direkt warm halten können und nicht für den Raum gedacht sind:
Wärmeunterbett
Während eine Heizdecke hauptsächlich zum Zudecken dient, wird ein elektrisches Wärmeunterbett wie ein Matratzenschoner zwischen Matratze und Bettlagen platziert. Die Wärme kommt von unten und wird durch die Bettdecke gespeichert.
Elektrische Fußheizung
Besonders die Füße sind an kalten Tagen sehr empfindlich. Dicke Socken reichen manchmal nicht aus. Eine elektrische Fußheizung kann dabei Abhilfe schaffen. Diese gibt es als wärmende Matte für den Boden oder als Modell, um mit den Füßen hineinzuschlüpfen.
Elektrisches Wärmecape
Ein Wärmecape hält besonders die Regionen an den Schultern, Rücken und Nieren Warm. Es kommt einer Weste gleich, die sich anziehen lässt. Nicht nur für den Winter, sondern auch zur Entspannung eignet sich ein Wärmecape wunderbar.
Teelichtofen
Viel wird in den Sozialen Medien aktuell von einem Geheimtipp „Teelichtofen“ gesprochen. Allerdings ist es mehr ein dekoratives Accessoire und weniger eine Heizalternative. An einem gemütlichen Abend spendet er im nahen Umkreis ein wenig Wärme und schafft eine schöne Stimmung. Um einen Raum zu erwärmen ist diese Methode allerdings zu schwach und kommt nicht über den Status „dekoratives Accessoire“ hinaus.